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Freedom Call: Beyond (Review)
Artist: | Freedom Call |
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Album: | Beyond |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Happy Metal |
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Label: | Steamhammer/SPV | |
Spieldauer: | 58:53 | |
Erschienen: | 21.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Wenig Neues im Hause FREEDOM CALL: Die permanent gutgelaunten Happy-Metal-Barden aus dem Süden der Republik ziehen ihren Stiefel auch auf „Beyond“ gnadenlos durch. Fröhliche Melodien und überwiegend flottes Tempo bestimmen die Songs, die erneut zwischen Schlager und Heavy Metal auf Saccharin-Basis tendieren. Nachdem man zwischenzeitlich das eine oder andere musikalische Experiment gewagt hatte, schlägt man jetzt den Weg des Vorgängers ein und bewegt sich wieder deutlich mehr in Anfangsphase der Band zurück.
Textlich tun FREEDOM CALL dabei mehr als einmal so, als seien sie Krieger auf unerbittlichem Feldzug, besingen die „Knights Of Taragon“ oder das „Heart Of A Warrior“ – und schwingen musikalisch dazu die weiße Friedensfahne, die zudem mit Zuckerwatte und Hochglanzlack bestrichen ist.
Nein, das ist – wie bereits eingangs erwähnt – nichts substanziell Neues. Wie schon auf den letzten Alben gibt es dabei durchaus starke, powermetallastige Songs wie den relativ (relativ!) düsteren Titeltrack oder das flotte „Heart Of A Warrior“, die man so oder ähnlich auch von den anderen (so genannten) Power-Metal-Bands aus Deutschland, Schweden oder Italien hören könnte. Es gibt aber auch immer wieder diese furchtbaren Momente, wenn die Band einfach den Bogen komplett überspannt, Melodien ersinnt, die selbst in der Ballermanndisco morgens um fünf Uhr zu offensichtlich wären. Das hat nichts mit guter Laune zu tun – man verzweifelt angesichts des galoppierenden Tralala und Hoppsassa schlichtweg. Negativer Höhepunkt: Das komplett selbstironiefreie „Come On Home“, das – man muss es einfach so drastisch ausdrücken – widerliche Chöre, Keyboards und Melodien besitzt, zudem mit einem Text über „metal songs“ und „heavy sounds“ einen etwa so passenden Inhalt bietet wie Cola light in einer Flasche Brennspiritus. Und wenn in besagtem Song noch die Zeile „bang your head or die“ vorkommt, fragt man sich unweigerlich: Ok, wo ist die versteckte Kamera?
FAZIT: Chris Bay ist ein begnadeter Sänger, ein mitreißender Entertainer und ein sympathischer Frontmann. Er ist zudem ein ebenso begabter Songwriter – und zeigt das auch auf „Beyond“ wieder einmal nur in Teilzeit. Einigen starken Melodien und ordentlichen Songs stehen erneut zu viele Fremdschämmomente gegenüber. Wie wäre es stattdessen mal mit einer MOON’DOC-Reunion?
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Union Of The Strong
- Knights Of Taragon
- Heart Of A Warrior
- Come On Home
- Beyond
- Among The Shadows
- Edge Of The Ocean
- Journey Into Wonderland
- In The Rhythm Of Light
- Dance Off The Devil
- Paladin
- Follow Your Heart
- Colours Of Freedom
- Beyond Eternity
- Bass - Ilker Ersin
- Gesang - Chris Bay
- Gitarre - Lars Rettkowitz, Chris Bay
- Keys - Chris Bay
- Schlagzeug - Rami Ali
- Land Of The Crimson Dawn (2012) - 9/15 Punkten
- Ages Of Light (Best Of) (2013)
- Beyond (2014) - 7/15 Punkten
- M.E.T.A.L. (2019) - 14/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
amokk
gepostet am: 11.03.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Ich finde das Album super. Wahrscheinlich das Beste seit Eternity. Und Eternity gehört im Power Metal mit zum Besten was es gibt.
Klar hat man alles schon früher mal gesehen, aber das spielt doch gar keine Rolle. Es muss einfach gut sein und was bei Freedom Call wichtig ist, es muss gute Laune verbreiten. Und wenn man bei einem Song wie Come on Home schmunzeln oder herzhaft lachen muss, dann reicht das doch aus. Musik ist immer auch Unterhaltung und man weiss ja dass sich Freedom Call nicht zu ernst nehmen. Die Fans werden diese CD lieben. |
David
gepostet am: 04.04.2014 User-Wertung: 14 Punkte |
Amokk, genau deiner Meinung. Ich höre mir FC nicht an, weil ich tiefsinnige Texte oder musikalisch komplexe Aneinanderreihungen von Fünfklängen hören will. Ich höre Freedom Call weils einfach Laune macht und ich bei Beyond während knapp einer Stunde auf den Stockzähnen lachen muss. In einer Welt, die echt genug Scheisse bietet ist Freedom Call eine absolut willkommene Abwechslung. All hail to the Kings of Happy Metal! |
Judas
gepostet am: 13.05.2014 |
Gloryhammer sind die bessern FC |